Die Ernte 2020 ist mit der Gerste gestartet. Die ersten Mähdrescher drehen in Süd- und Mitteldeutschland ihre Runden. In Normaljahren ist die Futtergerste eine verlässliche Kultur, die meistens einen sicheren Ertrag verspricht. Doch in diesem Jahr vermasselt die Gerste vielen Betrieben den Start mit schwach ausgebildeten Körnern. Fast bundesweit hat es im Getreide Frostschäden gegeben, dabei hat es vor allem hat es die Gerste erwischt. Viele Ähren sind schlichtweg leer. Die Erträge miserabel.
Wenig zufrieden sind Landwirte derzeit mit den Erzeugerpreisen, die sie aus der Ernte heraus für ihre Gerste geboten bekommen. Hinzu kommen die Verwerfungen auf dem Markt für Braugerste. Bundesweit gibt es seit März mit Beginn der Corona-Pandemie kein einziges Volksfest mehr, der Bierabsatz ist um 30 Prozent eingebrochen. Das bekommen auch Mälzereien und die Landwirte als Lieferanten von Braugerste zu spüren. Einen Überblick zur aktuellen Situation der Gerstenernte gibt die 2. Folge des az-podcasts zur Ernte 2020, zusammengestellt und am Mikrofon Daphne Huber.